Besuch der Göttinger Pfannensaline Luisenhall

Am 22. März 2024 hat uns Ellen zu einer ganz besonderen Freitagsaktion geführt: Einem Besuch der Göttinger Saline Luisenhall. Die einzige noch in Betrieb befindliche Pfannensaline Europas. Dort wird die mit 27% sehr stark gesättigte Sole von 250 Millionen Jahre alten Meersalzablagerungen aus 450 Metern Tiefe in ein denkmalgeschütztes Gebäude aus Mitte des 19. Jahrhunderts hochgepumpt und in sehr großen flachen Pfannen auf 70 Grad Celsius erhitzt, um so die Salzkristalle aus der Sole zu gewinnen. Ein Verfahren wie schon vor tausend Jahren.

 

Vor Ort hat uns eine sehr engagierte Führerin die Produktionsprozesse in allen Einzelheiten gezeigt und sehr anschaulich erläutert:

 

Das aus Mitte des 19. Jahrhunderts stammende Pumpenhaus, wo der Salinen-Gründer Philipp Rohns im Jahre 1851 die ersten Bohrungen durchführte und noch heute die Sole aus 450 Meter hochgepumpt wird.

 

Eine der großen Siedepfannen, in denen die Sole auf 70 Grad erhitzt und mit einer sogenannten Räkeranlage der Salzbrei zusammengeschoben wird.

  

Den Namen "Luisenhall" hat die Saline von den Brüdern Louis und Theodor Laporte erhalten, die nach dem frühzeitigen Konkurs den Betrieb ersteigerten und diesen nach ihrer früh verstorbenen Mutter Luise benannten. Aber erst nach mehreren weiteren Besitzerwechseln ging die Saline in den Besitz der Familie Levin über und ist noch heute ein Familienbetrieb. Die Villa der Familie Levin dient heute als Verwaltungsgebäude.

 

 

 

Zum Betrieb gehört auch noch das Luisenhaller Badehaus, das ein Natursolebad beherbergt mit einem Salzgehalt von 18% und einer Temperatur von 35 Grad.

   

Zum Abschluss der Führung konnten wir noch diverse Salzprodukte als Erinnerung an diesen Tag erwerben.

 

Und nach so vielem Salz haben wir den Tag schließlich noch mit Süßem beendet.

 

Wieder mal eine gelungene Freitagaktion, vielen Dank dafür an Ellen.

Kontakt

Beate Koch

Telefon 05541/33892